
Liedfestival Ruhr 2021: Innere Welten
Wohin?
Die schöne Müllerin zwischen den Zeiten
Valentin Ruckebier| Bass
Ulrike Schulze | Sprecherin
Austėja Valušytė | Klavier
Anne Hein | Bühne und Licht
Donnerstag, 21. Oktober, 19:30
Ohne Worte
Liederabend für singendes Klavier
Desar Sulejmani | Klavier
Anne Hein | Bühne & Licht
Freitag, 22. Oktober, 19:30
Von Geisterhand
Ein Lieder-Schatten-Spiel
Judith Hoffmann|Sopran
Johannes Held | Sprecher
Nare Karoyan | Klavier
Anne Hein | Bühne, Licht & Video
Samstag, 23. Oktober, 19:30
"Welt ... tiefschön"
Lieder als Traumlandschaften
Heike Wessels|Mezzosopran
Martin Günther | Klavier
Anne Hein | Bühne & Licht
Sonntag, 24. Oktober, 19:00

Mitwirkende

Valentin Ruckebier
Bass
studierte Komposition an der Robert Schumann Hochschule bei Prof. Manfred Trojahn und Prof. Oliver Schneller; 2017 nahm er überdies ein Gesangsstudium in Düsseldorf auf, zunächst bei Prof. Ludwig Grabmeier, mittlerweile bei Prof. Konrad Jarnot. Im Rahmen seines Studiums sang er verschiedenste Opernpartien; außerhalb der Hochschule tritt Ruckebier regelmäßig vor allem als Lied- und Konzertsänger sowie in Vokalensembles in Erscheinung, wobei er sich vermehrt der Neuen Musik widmet. Valentins Kompositionen wurden bei zahlreichen internationalen Wettbewerben prämiert und werden regelmäßig von namhaften Interpret*innen und Ensembles wie z.B. dem Ensmeble MusikFabrik Köln, den Augsburger Philharmonikern, dem tanzhaus nrw, der Rheinischen Philharmonie Koblenz, dem E-Mex-Ensemble u.v.w. aufgeführt. 2021 wird seine Oper „Die Flucht nach Ägypten“ am Landestheater Linz, am Teatro Comunale di Modena und am Serbian National Theatre gespielt.
© Susanne Diesner

Austėja Valušytė
Klavier
begann ihre pianistische Ausbildung in Vilnius, Litauen. Nach ihrem Abschluss an der staatlichen M.K. Čiurlionis Kunstschule studierte sie an der litauischen Akademie für Musik und Theater bei Aleksandra Žvirblytė und an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Paolo Giacometti; 2020 folgte ein Master in Liedgestaltung an der HfMT Köln in der Klasse von Ulrich Eisenlohr. Zahlreiche Meisterkurse runden ihre Ausbildung ab. Ihre Begeisterung für zeitgenössische Musik machte sie zu einem Mitglied des Ensembles „Synaesthesis“. Im Rahmen des „Ultima“-Festivals Oslo arbeitete sie anlässlich des interdisziplinären Kunstprojekts „New Music Incubator“ mit anderen Künstler*innen des nordeuropäischen Raums zusammen. Austėja Valušytė hat zahlreiche Werke uraufgeführt. Lied und die Arbeit mit Sänger*innen ist ein wichtiger Schwerpunkt in Austėjas Tätigkeit. So gibt sie neben ihren Solo- und Kammermusik-Konzerten regelmäßig Liederabende mit verschiedenen Partner*innen. 2021 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
© Franzi Thul

Ulrike Schulze
Sprecherin
studierte Sprechwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bevor sie an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart in das Fach Sprechkunst wechselte. Nach ihrem erfolgreichen Bachelorabschluss führt sie dort ihren Master weiter fort. Zudem war sie Deutschlandstipendiatin und hat den Publikumspreis des internationalen Rezitationsfestivals Vechta gewonnen. Ihr Schwerpunkt liegt in der Konzeption und Ausführung von Bühnenprogrammen, unter anderem im Rahmen des schotti-schen Theaterfestivals Edinburgh Fringe zusammen mit einem internationalen Künstlerkollektiv. Als Sprecherin ist sie für den SWR tätig und in mehreren Kinofilmen zu hören
© Jule Bröcker

Desar Sulejmani
Klavier
studierte Klavier, Kammermusik und Dirigieren an der Folkwang Universität der Künste Essen und belegte überdies zahlreiche internationale Meisterkurse u. a. bei Peter Feuchtwanger, Charles Spencer, Axel Bauni, Emile Cantor, Jürgen Kussmaul, Steven Sloane, Sir Roger Norrington und Sylvain Cambreling. Desar Sulejmani tritt in ganz Europa als Solo- und Kammermusikpianist und Dirigent mit namhaften Partner*innen und Orcherstern auf. 2013 erschein beim Label Farao eine Einspielung der Violinsonaten Felix Mendelssohn-Bartholdys mit dem Violinisten Andreas Reiner. Gastengagements führten Desar Sulejmani u. a. an die Opernhäuser Essen, Köln, Wuppertal, Tirana und Tashkent und Johannisburg. Seit 2014 ist er künstlerischer Leiter der European Summer Music Academy Kosovo, 2016 gründete er die Deutsche Rhein-Philharmonie und 2019 das Western Balkans Youth Orchestra. Überdies wirkt er als Dozent für Klavier und Orchesterleitung an der Folkwang Musikschule Essen.
© Mimoza Veliu

Judith Hoffmann
Sopran
studierte Gesang an der Folkwang Universität der Künste Essen. In Meisterkursen und privaten Studien arbeitete sie u. a. mit Thomas Heyer, Barbara Hannigan, Brigitte Fassbaender und Kirsten Schötteldreier. Opernengagements führten sie als Ensemblemitglied und Gastsolistin u. a. an die Landesbühnen Sachsen, das Theater Münster, das Theater Hagen, die Felsenbühne Rathen, die Luisenburgfestspiele Wunsiedel und die Staatsoper Hannover. Überdies verfolgt Judith Hoffmann eine rege internationale Konzerttätigkeit: Sie trat u. a. in der Oper Dortmund, im Zwinger Dresden, im Konzertsaal deSingel Antwerpen, der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Dortmund, dem Boccherini Saal in Lucca, dem Muziekcentrum Enschede Grote Zaal und dem WDR-Funkkaus auf. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Konzeption, Erarbeitung und Aufführung halbszenischer musikalisch-literarischer Programme. Zuletzt machte sie hier mit dem Konzeptliederabend Alma Mahler und ihre strahlenden Satelliten auf sich aufmerksam.
© Anne Hein

Johannes Held
Sprecher
studierte Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg und der Königlich Dänischen Opernakademie. Seit seinem Abschluss 2013 verfolgt er neben zahlreichen Opernengagements vor allem eine rege Tätigkeit als Oratorien- und Liedsänger. Er trat u. a. bei den Meraner Festwochen, der Schubertiade Roskilde und beim Festival voxpopuli in Montreal auf. Sein Konzeptkonzert Winterreise staged erlebte seit 2015 über 50 internationale Aufführungen. Johannes Held ist Gründer und Künstlerischer Leiter des internationalen Kunstlied-Festivals DER ZWERG, das alle zwei Jahre in Sindelfingen stattfindet. Überdies tritt er als Sprecher auf und war etwa 2017 im Berliner Konzerthaus gemeinsam mit dem Tenor Julian Prégardien in Brahms‘ Die schöne Magelone zu erleben. Seine Einspielung von Schuberts Winterreise wurde 2020 für den Opus Klassik nominiert
© Jens Oellermann

Nare Karoyan
Klavier
studierte Klavier an den Musikhochschulen Berlin (UdK), Köln und Karlsruhe. Ihre Lehrer waren Pascal Devoyon, Pierre-Laurent Aimard, Peter Eicher, Anthony Spiri und Gérard Buquet. 2010 wurde sie Stipendiatin der von Yehudi Menuhin ins Leben gerufenen Stiftung Live Music Now! Nare Karoyan tritt insbesondere als Klavierpartnerin namhafter Instrumentalist*innen wie Marie-Luise Neunecker, Radovan Vlatkovic, Eszter Haffner, Ira Givol sowie Sängerinnen wie Sheva Tehoval, Judith Hoffmann und Simone Hirsch in Erscheinung. 2016 erschien beim Label Quartziade ihr erstes Solo-Album Shadowlines (Leoš Janáček, Federico Mompou, George Benjamin und Robert Schumann). Zeynep Gedizlioglu, Anno Schreier, Dominik Susteck und Kareem Roustom schrieben Kompositionen für sie. Ihre jüngsten Projekte umfassen Tourneen in Finnland und Deutschland mit dem Programm Kurt, Weill er mehr ist mit Ira Givol und Simone Hirsch, der Kafka-Schönberg-Collage Ziel, Weg, Zögern mit Ulrich Marx sowie das Liedprogramm Dichterinnen mit Judith Hoffman
© Danilo Floreani

Heike Wessels
Mezzosopran
studierte Gesang an der Folkwang Universität der Künste Essen und arbeitete in Meisterklassen mit Brigitte Fassaender, Thomas Hampson und Dame Gwyneth Jones. 2006 gewann sie den Internationalen Wettbewerb für junge Wagnerstimmen in Venedig. Nach Engagements an den Wuppertaler Bühnen und am Staatstheater Braunschweig gehörte sie von 2008 bis 2018 zum Ensemble des Mannheimer Nationaltheaters. Gastverpflichtungen führten sie überdies zum Glyndebourne-Festival, an die Oper Graz, die Volksoper Wien, die Deutsche Oper am Rhein, die Oper Frankfurt, ans Festspielhaus Baden-Baden, die Opera Bastille Paris und zum London Philharmonic Orchestra. Seit 2018 ist Heike Wessels vor allem als Wagner- und Mahler-Interpretin international freischaffend tätig und gastierte u. a. an der Deutschen Oper am Rhein, beim Musical Autumn Cluj Napoca, in der Philharmonie Köln, im Mannheimer Rosengarten und beim National Taiwan Symphony Orchestra. 2019 debütierte sie als Kundry (Parsifal) an der Deutschen Oper Berlin, 2020 gastierte sie mit Mahlers Lied von der Erde beim Macedonian Philharmonic Orchestra.
© Timo Hecht

Martin Günther
Klavier
begann bereits während seines Musikwissenschafts-, Schulmusik- und Klavierstudiums an der Universität Hamburg, der Folkwang-Hochschule Essen sowie der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau eine intensive Tätigkeit als Liedbegleiter, die er in Meisterklassen bei Irwin Gage, Axel Bauni und Norman Shetler vertiefte. Bereits seit seiner Studienzeit arbeitet er mit Heike Wessels zusammen, gemeinsame Auftritte führten das Duo u. a. in den großen Sendesaal des Bayerischen Rundfunks München, die Freiburger Domsingschule, die historische Stadthalle Wuppertal, den Gare du Nord Basel, das BASF-Gesellschaftshaus Ludwigshafen und den Mannheimer Rosengarten. Neben vielfältigen Tätigkeiten als Korrepetitor und Klavierbegleiter (u. a. Freiburger Bachchor, Festspielhaus Baden-Baden, Nationaltheater Mannheim) widmet sich Martin Günther als promovierter Musikwissenschaftler in Forschung und Lehre (Hochschule Musik Freiburg, Goethe-Universität Frankfurt a. M) und als freier Autor (u. a. für Laaber- und Bärenreiter-Verlag) zudem intensiv der Kulturgeschichte des Liedgesangs. Im Stuttgarter Steiner-Verlag erschien 2016 die Monographie Kunstlied als Liedkunst.
© Markus Proßwitz

Anne Hein
Bühne, Licht, Video
legte nach Studien der Elektrotechnik an der Universität Dortmund und Fortbildungen an der Management Akademie Essen die Meisterprüfungen für Veranstaltungstechnik in den Fachbereichen Beleuchtung (2004) und Bühne (2005) ab. Seit 2005 arbeitet sie als Projektleiterin bei der BTL Veranstaltungstechnik GmbH Düsseldorf. Sie kann auf langjährige Erfahrungen als technische Leiterin und Veranstaltungsleiterin zurückblicken, wobei sie neben Kongressen, Konferenzen, Awardverleihungen und Industrieveranstaltungen auch zahlreiche Sonderprojekte wie Livebühnen, Modenschauen auf der Messe Düsseldorf oder das HardMoves Boulderleague Superfinale in Wuppertal betreute. Seit 1997 ist sie überdies im künstlerischen Bereich tätig und arbeitete etwa als technische Mitarbeiterin/Leiterin für das Theater im Depot Dortmund und wirkte als freiberufliche Lichttechnikerin bei zahlreichen Theater- und Opernprojekten (u. a. im Rahmen der Ruhrtriennale und dem Theaterzwang-Festival Dortmund) mit.