
Anspielungen
Robert Schumann und Heinrich Heine
Ein Musikkabarett-Abend
voller Lieder
40 Gedichte von Heinrich Heine hat der Komponist Robert Schumann vertont. Und die großen Künstler verbindet noch mehr: die Stadt Düsseldorf, ein Jurastudium, die Begeisterung für Napoleon und das Sterbejahr 1856. Begegnet sind sich die beiden nur einmal – 1828 in München. Aber warum nur einmal?
Und was wäre, wenn …?
Diesen und anderen Fragen gehen Timm Beckmann und Robin Grunwald in ihrem Musikkabarettprogramm Anspielungen auf den Grund. Sie musizieren, sie erzählen und beleuchten das Leben des Komponisten Robert Schumann und den Einfluss Heinrich Heines auf eben dieses. Von der Loreley bis zur Dichterliebe, von den ,Geistervariationen‘ bis hin zur Lutetia – hier wird alles in neue Zusammenhänge gebracht.
Tipp: Besorgen Sie sich ein Kaltgetränk und gucken einfach mal, was passiert. Denn egal ob Liedliebhaber oder Schiefsinger, Dichter oder Denker, Kabarettfreund oder Klassikmuffel – wer sich einfindet zu Anspielungen, den erwartet ein Abend über Schumann und Heine, der ohne Zurückhaltung, aber immer im Dienst der Sache den Staub vom Genre pustet – eben kein klassischer Liederabend!
Timm Beckmann | Moderation/Klavier
Robin Grunwald | Tenor
Freitag, 14. Oktober | 19:30
Schloss Borbeck, Residenzsaal
Karten zu 20 € / 12 €
an der Abendkasse
auf Wunsch Reservierung hier:
Das Programm ist eine Auftragsarbeit für das Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Timm Beckmann
Moderation/Klavier
Timm Beckmann ist Musikkabarettist durch und durch. Seine klassische Klavierausbildung absolvierte er an der Folkwang Universität der Künste in Essen, 2002 folgte ein Aufbaustudium der klassischen Liedbegleitung an der Universität für Musik und darstellende Künste in Wien. Bis 2006 nahm er regelmäßig an Meisterkursen bei Irwin Gage, Charles Spencer, Axel Bauni, Ulrich Eisenlohr, Harold Heiberg, Rudolf Pirnay, Ruth Ziesak, Ingeborg Danz und Ulf Bästlein teil. Im Jahr 1998 gründete er zusammen mit der Sängerin Christiane Weber das gefeierte Chansonkabarettduo Weber-Beckmann. Während der zwölfjährigen Zusammenarbeit entstanden u. a. die Programme „Himmel ist oben“, „Kurz vor unendlich“ und „Ausversehnsucht“. 2007 wurde dem Duo der DEUTSCHE KLEINKUNSTPREIS verliehen. Seit 2010 ist Timm Beckmann mit dem Musikkabarettduo „Beckmann-Griess“ (ehemals pro:c-dur) als erfolgreicher Verfechter des stilistischen Miteinanders in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs und bringt auf seine ganz eigene Art und Weise klassische Musik an die Frau und den Mann. Neben ihrer Duoarbeit geben Beckmann-Griess Konzerte zusammen mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem Folkwang Kammerorchester. 2016 kam dem Kabarettisten und Pianisten die Idee zur Liga der außergewöhnlichen Musikerinnen, die seitdem auf einzigartige Weise und mit hochkarätigen Gastkünstler:innen Musikkabarett und Klassik zusammen auf die Bühne bringt, Schwellenängste abbaut und die Möglichkeit bietet, in einer neuen, spartenübergreifenden Form einem großen Publikum Nachwuchskünstler:innen zu präsentieren. Die Show wird regelmäßig von WDR 5 für die „Liederlounge live“ aufgezeichnet.

© Olli Haas

Robin Grunwald
Tenor
Robin Grunwald erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren im Fach Klavier und später im Fach Violoncello. Die Liebe zum Gesang manifestierte sich bei ihm mit sieben Jahren, indem er als Chormitglied schon früh einige Solopassagen in verschiedenen Opern und Chorkonzerten übernahm. U. a. interpretierte er einen der drei Knaben in Die Zauberflöte am Theater Dortmund. Im Frühjahr 2010 nahm er sein Studium Gesang (Musiktheater) an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. Rachel Robins auf, das er seit 2017 im „Master of Voice Performance“ weiterführt. Bereits während seines Studiums konnte Robin Grunwald Erfahrungen in verschiedensten Opern, Messen und Requien sammeln. Zudem folgten erste Engagements an Theatern des Ruhrgebietes. Er sang mehrfach die Partie des Papageno (in Dortmund und Ratingen), den Vater in Hänsel und Gretel oder Raphael in Die Schöpfung am Theater Dortmund. 2015 hat er die Akademie des Berliner Rundfunkchores absolviert, wo er unter Dirigenten wie Simon Rattle sang. Robin Grunwald singt seit 2018 regelmäßig als Ensemblesänger bei ChorWerk Ruhr sowie der Zürcher Sing-Akademie. Bis zum Ende der Spielzeit 2021/2022 war Robin Grunwald Mitglied im Projekt Das Junge Theater, gefördert im Rahmen von NEUE WEGE vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.
© Detlef Trost